Seit dem 24.1.24 herrscht bruma seca. Bei diesem Wetterphänomen handelt es sich um feinsten Staub, der in der Sahara durch starke Winde aufgewirbelt wurde und mit dem Nord-Ost-Passat in den Bereich der Kapverden gelangt.
Die Sicht ist stark reduziert, die Sonne steht als mattweiße Scheibe am Himmel und das nationale meteorologische Institut hat eine offizielle Warnung vor schlechter Luftqualität herausgegeben. Die Bevölkerung sollte das Haus möglichst nur mit einer Maske verlassen und wenn möglich den Aufenthalt im Freien vermeiden. Allerdings hält sich in São Filipe niemand an diese Empfehlung. Das geschäftige Leben in der Innenstadt verläuft tagsüber wie an jedem normalen Werktag.
Massive Auswirkungen hat diese Wetterlage allerdings auf den Flugverkehr. Seit dem 25. Januar wurden die meisten Inlandsflüge gestrichen. Die Reisepläne vieler Touristen ändern sich zwangsläufig und ganz besonders ärgerlich ist es für die, die einen internationalen Flug fest gebucht haben und nun nicht mehr zum Abflugsort kommen.
Eine konkrete Vorhersage, wie sich das Wetter in den nächsten Tagen entwickeln wird, macht das meteorologische Institut nicht. Es sei aber davon auszugehen, dass der bruma seca noch einige Tage anhalten wird.
Nachtrag am 28.1.2024: Auch an diesem Tag gehen noch keine Flüge nach und von Fogo. Die Wetterlage hat sich aber gebessert und eine Wiederaufnahme des Flugbetriebs ist für morgen zu erwarten. Da es seit dem 25.1. keine Flüge mehr gegeben hat, bleibt die spannende Frage, wie die Fluggesellschaft Bestfly diesen Überhang an Passagieren abarbeiten wird. Betroffene Passagiere werden von der Fluggesellschaft über Sonderflüge ab 29.1. informiert.