
Am Ende letzter Woche hat die Stadtverwaltung von São Filipe die Schäden beziffert, die durch die starken Niederschläge am 30. August und 6./7. September entstanden sind. Es handelt sich um 110 Mio escudos oder ca. 1 Mio Euros.
Die durch starke Regenfälle in kurzer Zeit verursachten Wassermassen flossen von den höher gelegenen Stadtteilen in Richtung historische Altstadt, Bila Baxo und Xaguate und von dort ins Meer.
Die Verbindung von Santa Filomena zum Platz Cruz de Passos war zeitweise unpassierbar. Im Stadtteil Xaguate stürzte eine Mauer ein und blockierte den Zugang zum Hafen Vale dos Cavaleiros.

Auch unterhalb des Presídio stürzte eine Mauer ein und Teile der gepflasterten Straße wurden weggespült. Gleiches gilt für die Strasse vom Stadtteil Bila Baxo zum Strand. Die vor ein paar Jahren eingebaute Regenableitung erwies sich als unterdimensioniert und konnte die Zerstörung der Straße nicht aufhalten.
Die Stadt São Filipe verfügt über keine Kanalisation, sodass das Regenwasser nur oberirdisch durch die Straßen der Stadt abfließen kann, was in den unteren Stadtteilen regelmäßig zu großen Überschwemmungen und Schäden führt.
Große Schäden entstanden auch im Osten der Insel im Bezirk Santa Catarina mit dem Zentralort Cova Figueira und anderen Inselteilen sowie auf Brava. Nach der Besichtigung durch den zuständigen Minister für Infrastruktur wurde für die Insel Fogo der Ausnahmezustand ausgerufen. Die Reparaturarbeiten sind angelaufen.