Schäden von 1,0 Mio Euro

Am Ende letzter Woche hat die Stadtverwaltung von São Filipe die Schäden beziffert, die durch die starken Niederschläge am 30. August und 6./7. September entstanden sind. Es handelt sich um 110 Mio escudos oder ca. 1 Mio Euros.

Die durch starke Regenfälle in kurzer Zeit verursachten Wassermassen flossen von den höher gelegenen Stadtteilen in Richtung historische Altstadt, Bila Baxo und Xaguate und von dort ins Meer.

Die Verbindung von Santa Filomena zum Platz Cruz de Passos war zeitweise unpassierbar. Im Stadtteil Xaguate stürzte eine Mauer ein und blockierte den Zugang zum Hafen Vale dos Cavaleiros.

Auch unterhalb des Presídio stürzte eine Mauer ein und Teile der gepflasterten Straße wurden weggespült. Gleiches gilt für die Strasse vom Stadtteil Bila Baxo zum Strand. Die vor ein paar Jahren eingebaute Regenableitung erwies sich als unterdimensioniert und konnte die Zerstörung der Straße nicht aufhalten.

Die Stadt São Filipe verfügt über keine Kanalisation, sodass das Regenwasser nur oberirdisch durch die Straßen der Stadt abfließen kann, was in den unteren Stadtteilen regelmäßig zu großen Überschwemmungen und Schäden führt.

Große Schäden entstanden auch im Osten der Insel im Bezirk Santa Catarina mit dem Zentralort Cova Figueira und anderen Inselteilen sowie auf Brava. Nach der Besichtigung durch den zuständigen Minister für Infrastruktur wurde für die Insel Fogo der Ausnahmezustand ausgerufen. Die Reparaturarbeiten sind angelaufen.

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São Filipe 2023 – das Stadtfest

Eine Nachlese.

In der Woche vor dem 1. Mai war auch 2023 wie jedes Jahr, in dem nicht irgendwelche Bazillen dazwischen funken, das große Stadtfest von São Filipe. Viele Sportveranstaltungen, Reiterwettkämpfe, das Rennen der Fischerboote, das traditionelle Maisstampfen, die Wahl der Miss São Filipe, jede Menge Musik und vieles mehr.

Viele Emigranten aus allen Teilen der Welt, hauptsächlich aber aus den USA, waren angereist um teilzunehmen, die Familie zu besuchen und Kontakte zu knüpfen. Laut Stadtverwaltung war es eines der größten Feste, die es jemals gegeben hat.

Hier zwei Fotostrecken zu diesem größten Fest, das die Kapverden zu bieten haben:

Das Stadtfest 2023

Die Reiterwettkämpfe und die Übergabe der Fahne

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Die Höhle Ghôn Ghôn

Das weitläufige und verzweigte Höhlensystem Ghôn Ghôn nördlich des Monte Inhuco ist nicht leicht zu finden und auch bei den Einheimischen wenig bekannt. Aber beeindruckend ist es allemal. Auf der website www.sao-filipe.com gibt es nun eine detaillierte Beschreibung

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Der Strand ist weg …

… zumindest im Moment.

In den letzten Tagen gab es eine ziemlich hohe Dünung, die sehr viel Sand vom Strand abgetragen hat. Die Wellen kamen dem Kliff immer näher und erreichten es schließlich. Steine wurden freigelegt, die zuvor nicht sichtbar waren und der Strand, der vor einer Woche noch 30 bis 50 m breit war reduzierte sich praktisch auf Null. Schade für die Jungs, die dort jeden Tag ab 17:00 Uhr Fußball gespielt haben und die Schildkröten, die dort ihre Eier ablegen wollen.

In den letzten Jahren wurde die vorhandene Sandmenge durch exzessiven Abbau drastisch reduziert. Schon 2019 warnten Umweltaktivisten davor, dass diese Praktiken langfristig massive Folgen haben könnten. Der Einfluß der Baulobby, die auf diese Art der billigen Sandbeschaffung nicht verzichten wollte, war aber natürlich größer.

Es gibt Stimmen, die beschwichtigen und sagen, dass der Strand schon zurück kommen wird, wenn sich die Windverhältnisse ändern. Hoffen wir mal das Beste.

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Die Stadtverwaltung gibt Gas

Schon seit längerem gibt es im historischen Zentrum von São Filipe große Straßenbaustellen. Das historische Kopfsteinpflaster wird herausgerissen und durch neues ersetzt, wobei großer Wert auf die symmetrische Ausrichtung der neuen quadratischen Steine gelegt wird. Offenbar sollen alle Straßen neu gepflastert werden und mehr als die Hälfte ist schon geschafft. Ein Mammutprojekt, über dessen Sinnhaftigkeit in der Bevölkerung kontrovers diskutiert wird angesichts der Überlegung, was man mit dem investierten Geld sonst alles hätte machen können. Und an manchen, besonders strapazierten Stellen beginnen sich einzelne Steine bereits wieder aus dem Verbund zu lösen.

Schon in vollem Gange ist die Umgestaltung des Platzes „Cruz de Passos“ in der Nähe der Pizzeria Adriano, wo eine begrünte Fußgängerzone und neue Gewerbeflächen entstehen sollen. Und auch auf Alto São Pedro vor dem Gasthaus Melissa (früher Pipis Bar), dem Hotel Savana und dem Colonial Guesthouse haben schon Arbeiten begonnen. Dort soll ebenfalls eine Fußgängerzone entstehen.

Geplant ist darüber hinaus, eine Reihe von städtischen Liegenschaften zu verpachten mit der Auflage, dass die Pächter dort eine Infrastruktur errichten, die sich positiv auf die wirtschaftliche und vor allem touristische Entwicklung von São Filipe auswirkt. Dazu gehören einige Flächen rund um den Platz „Presidio“ und den historischen Friedhof.

Ein Anfang ist schon gemacht: Der Inhaber des Hotels und Restaurants Seafood hat die Konzession für die Nutzung des angrenzenden Geländes erhalten mit der Auflage, dort ein Schwimmbad zu errichten und zu betreiben.

Alle diese Maßnahmen zielen darauf ab, São Filipe für Touristen und Bevölkerung attraktiver zu machen und so die Wirtschaftskraft der ganzen Region zu stärken.

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