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São Filipe, 27.11.2014 (Inforpress)
> Es wurde fieberhaft an einem alternativen befahrbaren Zugang zu den Ortschaften Portela und Bangaeira gearbeitet. Dort warten Hunderte mit ihrem Hausrat und ihrem Vieh auf eine Möglichkeit des Abtransportes. Nach neuesten Meldungen soll dieser Zugang jetzt offen sein.
> Nach neuesten Schätzungen sind mehr als 100 Hektar der Kraterfläche von der Lava dieses Ausbruchs überflutet, davon mindestens 11 Hektar mit landwirtschaftlicher Nutzung in Form von Obst- und Weinanbau.
> Nach Expertenmeinung kommt das Magma aus ca. 10 km Tiefe, hat einen hohen Basaltanteil und ist deshalb vergleichsweise flüssig. Derzeit gibt es 3 sehr aktive Austrittsöffnungen.
Über der Hauptstadt São Filipe geht ein feiner Ascheregen nieder und auch dort gibt es einen deutlichen Schwefelgeruch.
> Hilfslieferungen in Form von Lebensmittelspenden, Decken, Matratzen, Bekleidung, Gasflaschen mit Kochaufsatz etc. treffen auf dem Seeweg ein, um die ca. 1000 Evakuierten zu versorgen.
> In den drei Auffangstationen in Achada Furna, Mosteiros und Monte Grande werden Listen der Betroffenen angelegt. Immer wieder versuchen auch Bewohner anderer Inselregionen und aus der Stadt São Filipe, sich in diese Listen einzutragen, um auch in den Genuß der Hilfsgüter zu kommen.
> Am Donnerstagmorgen sind 15 Häuser und 14 Zisternen im Ort Portela zerstört. Der Lavastrom hat sich verzweigt. Die einzelnen Zungen bewegen sich mit 1 – 5 Meter pro Stunde voran je nach Beschaffenheit des Geländes.
> Laut Inforpress kann nur noch ein Wunder die Pension Pedra Brabo und die Schule in der Ortsmitte retten. Die Lava ist um 14.00 MEZ noch ca. 30 m von den Gebäuden entfernt.
>Da das Gelände hinter der Schule in Richtung der tiefergelegenen Ortschaft Bangaeira abfällt, muss dort mit einer Erhöhung der Fließgeschwindigkeit gerechnet werden. Dann wäre auch Bangaeira akut gefährdet.
> Die Fähre „Kriola“ bietet am Nachmittag eine kostenlose Fahrt von der Hauptstadt Praia nach Fogo an, um Hilfsgüter zu transportieren.
> Von der Bank BCN ( Banco Caboverdiano de Negocios) wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Die Gelder werden von der Direktion der Bank in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Cabo Verde verwaltet und kommen ausschließlich von der Katastrophe betroffenen Personen oder Familien zu Gute.
Name: SOS TCHAN 2014
Bank: Banco Caboverdiano de Negocios (BCN)
Konto: 5696870101
IBAN: CV64 0004 0000 0569 6870 1016 3
BIC: CANBCVCV