Meldungen am 7.12.2014 zum Vulkanausbruch

Spendenaktion “Hilfe für evakuierte Kinder” von Fogos Kinder e.V.

Verschiedene Videos mit beeindruckenden Aufnahmen vom Vulkanausbruch und der Situation in der Chã das Caldeiras

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Sao Filipe, 7.12.2014 (Inforpress)

> Am gestrigen Tag hat sich die Situation dramatisch verschlechtert. Neue und besonders flüssige Lavamassen sind ausgetreten und mit hoher Geschwindigkeit durch Portela geflossen. Am Nachmittag wurden weitere 20 Häuser und der Sportplatz zerstört. Außerdem die beiden Kirchen und große Teile der Weinkooperative.

> Danach erreichte die Lava auch das tiefer gelegene Bangaeira, die Pension Marisa, den Kindergarten und Häuser in der Nachbarschaft. Es sollen bis zum heutigen Nachmittag ca. 70% des Ortes Bangaeira und 95% des Ortes Portala zerstört sein.

> Die Flußgeschwindigkeit der Lava an den Austrittsöffnungen beträgt ca. 20 Meter pro Sekunde.

> Der letzte noch offen gehaltene Zugang zur Chã das Caldeiras wurde ebenfalls von der Lava überrannt.

> Die Behörden haben die vollständige Evakuierung angeordnet, das betrifft jetzt auch alle Vertreter öffentlicher Institutionen. Ein Betreten des Katastrophengebietes ist strengstens verboten. Diese Anordnung trifft besonders bei den Viehzüchtern auf Widerstand, die noch Herden in der Chã das Caldeiras haben.

> Es wird nicht mehr ausgeschlossen, dass die Lava die Chã das Caldeiras verlassen könnte. Dann sind auch die Küstenorte Relva im Osten und Mosteiros im Nordosten akut gefährdet. Auf Grund des starken Gefälles würde die Lava bei Verlassen der Chã das Caldeiras eine sehr hohe Geschwindigkeit erreichen. Regierungskreise wollen darüber zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht spekulieren, man sei jedoch auf schlimmste Szenarien vorbereitet.

> Der Techniker des Zivilschutzes, Jair Rodrigues, weist darauf hin, dass der Ausbruch im Jahr 1995 genau 56 Tage dauerte und dieser Ausbruch bisher 15 Tage andauert.

> Die Zahl der evakuierten Personen, die sich in den 3 Auffangstationen Achada Furna, Mosteiros und Monte Grande befinden, wurde auf 850 korrigiert.

> Die Flugverbindung zwischen Santiago und Fogo ist wegen der intensiven Vulkantätigkeit weiterhin unterbrochen. Die zwischen Santiago, Fogo und Brava verkehrende Fähre „Kriola“ bietet derzeit 5 Verbindungen in der Woche an und kann diese auf 6 erhöhen, sofern es erforderlich ist.

 

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Meldungen am 6.12.2014 zum Vulkanausbruch

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Sao Filipe, 6.12.2014 (Inforpress)

> Die Belastung weiter Inselteile (Mosteiros, Corvo, Achada Grande und Relva) durch Asche und Gase und ihre gesundheits-schädigenden Auswirkungen beunruhigen die Bevölkerung.

> Die Behörden raten den Menschen, Haut, Augen und die Atemwege zu schützen, viel zu trinken und Obst zu essen. Außerdem soll das durch die letzten Regenfälle verunreinigte Wasser in den Zisternen nicht mehr als Trinkwasser benutzt werden.

> Eine Abordnung der Vereinten Nationen bestehend u.a. aus Spezialisten für Zivilschutz und Vulkanologen befindet sich auf Fogo, um die Situation einzuschätzen und Vorschläge für mögliche Hilfsmaßnahmen zu machen und zu verhindern, dass Hilfsgüter auf den Weg gebracht werden, die nicht benötigt werden.

> Nach Einschätzung von David Gomes Monteiro, dem Vorsitzenden der Weinkooperative, wollen die meisten evakuierten Familien nicht wieder in die Chã das Caldeiras zurückkehren. Viele sagen, sie könnten sich vorstellen, wieder dort als Bauern zu arbeiten, aber sie würden ihre Familien nicht noch einmal solchen Risiken aussetzen.

> Neue Meldungen über Veränderungen in den vulkanischen Aktivitäten liegen derzeit nicht vor.

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Meldungen am 5.12.2014 zum Vulkanausbruch

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Sao Filipe, 5.12.2014 (Inforpress)

> Gestern Abend begann der Vulkan, erneut Lavamassen auszust0ßen, die sich in einer neuen Lavawalze auf Portela zubewegen.

> Dieser Lavastrom ist wesentlich flüssiger als zuvor und  hat sich mit hoher Geschwindigkeit (90 Meter pro Stunde) auf Portela zubewegt. Die Geschwindigkeit hat sich im tagesverlauf aber deutlich verringert. Spezialisten befürchten, dass diese Lava die restlichen Häuser von Portela zerstören wird und auch Bangaeira ist in akuter Gefahr. Die alten Lavaströme von 1995 bilden zwar ein gewisses Hindernis, werden den Lavafluß aber nicht dauerhaft aufhalten können.

> Weiterhin sind Bewohner der Chã das Caldeiras dabei, eine vorzeitige Ernte einzubringen, bevor sie ein Raub der Lava wird. Noch besteht die Hoffnung, dass nach dem Ende dieses Vulkanausbruchs ausreichend Fläche übrigbleibt, um zumindest weiterhin Landwirtschaft in der fruchtbaren Kraterebene betreiben zu können.

> Auf der Ostseite von Fogo hat es geregnet, aber diese sonst immer sehr erfreuliche Nachricht hat nun auch eine Schattenseite: der Regen hat Lavaasche von den Auffangflächen in die Zisternen gespült. Das Gesundheitsamt warnt davor, dieses kontaminierte Wasser zu trinken oder Tieren zu geben. Da es z.B. im Bereich von Tinteira, nördlich von Cova Figueira, aber keine öffentliche Wasserversorgung gibt und die Bevölkerung auf ihre Zisternen angewiesen ist, entsteht auch hier ein akutes Problem.

> Die portugiesische Fregatte mit Hilfsgütern ist in den Gewässern von Fogo angekommen und wird entladen. An Bord sind auch ein Transporthubschrauber sowie eine Psychologin und eine Krankenschwester, die bei der Betreuung der evakuierten Menschen helfen wollen.

> Dem Nationalen Institut für Meteorologie und Geophysik (INMG) sollen seit März 2014 Berichte vorliegen, die auf einen bevorstehenden Vulkanausbruch hindeuteten.

> Von der Bank BCN ( Banco Caboverdiano de Negocios) wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Die Gelder werden von der Direktion der Bank in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Cabo Verde verwaltet und kommen ausschließlich den von der Katastrophe betroffenen Personen oder Familien zu Gute.

Name:                   SOS TCHAN 2014

Bank:                    Banco Caboverdiano de Negocios (BCN)

Konto:                  5696870101

IBAN:                   CV64000400000569687010163

BIC:                      CANBCVCV

Möglicherweise müssen bei Überweisungen von deutschen Banken die letzten 3 Ziffern der IBAN weggelassen werden.

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Meldungen am 4.12.2014 zum Vulkanausbruch

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Sao Filipe, 4.12.2014 (Inforpress)

> Seit 36 Stunden sind die vulkanischen Aktivitäten deutlich reduziert. Es tritt noch Lava aus 3 Öffnungen aus, aber die Fließ-geschwindigkeit hat sich auf weniger als 1 Meter pro Stunde verlangsamt.

> Die Lavamassen enden jetzt in der Nähe der katholischen Kirche sowie der der Adventisten und sind noch 50 Meter von der Weinkooperative entfernt. Dort arbeitet man weiterhin fieberhaft am Abtransport des noch nicht auf Flaschen gezogenen Weines.

> Die Zahl der zerstörten Häuser hat sich auf 60 erhöht. Starke Erdstöße werden aus den Ortschaften Cabeça Fundão und Estância Roque in der Nähe, aber außerhalb des Kraters berichtet. Dies gibt Anlaß zu der Befürchtung, dass weitere heftige Ausbrüche bevorstehen.

> In Begleitung des Roten Kreuzes sind einige Bauern auf ihre Felder zurückgekehrt und nutzen die relative Ruhe des Vulkans, um Bohnen und andere Produkte zu ernten. Sie sollen die Nahrungsmittelversorgung der 3 Behelfsunterkünfte in Achada Furna, Monte Grande und Mosteiros verbessern.

> Heute hat auch der Staatspräsident Jorge Carlos Fonseca die Chã das Caldeiras und 2 Auffangstationen besucht, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Auch er richtete einen eindringlichen Hilfeappell an alle Kapverder weltweit und die internationale Staatengemeinschaft.

> Die Vereinten Nationen haben im Rahmen der UNDAC (United Nations Disaster Assessment Coordination) eine Mission zur Beurteilung der Lage gestartet, an der auch ein Vertreter des portugiesischen Zivilschutzes teilnimmt.

>Der portugiesische Zivilschutz hat bereits 4000 Atemschutzmasken, 50 tragbare WCs, 500 Feldbetten mit Decken und ein Satellitentelefon zur Verfügung gestellt.

> Die portugiesische Fregatte mit Hilfsgütern ist gestern in der Landeshauptstadt Praia angekommen, wo sie vom Premierminister besucht wurde. Meldungen über eine Ankunft auf Fogo liegen bislang nicht vor.

> Von der Bank BCN ( Banco Caboverdiano de Negocios) wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Die Gelder werden von der Direktion der Bank in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Cabo Verde verwaltet und kommen ausschließlich den von der Katastrophe betroffenen Personen oder Familien zu Gute.

Name:                   SOS TCHAN 2014

Bank:                    Banco Caboverdiano de Negocios (BCN)

Konto:                  5696870101

IBAN:                   CV64000400000569687010163

BIC:                      CANBCVCV

Möglicherweise müssen bei Überweisungen von deutschen Banken die letzten 3 Ziffern der IBAN weggelassen werden.

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Meldungen am 3.12.2014 zum Vulkanausbruch

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Sao Filipe, 3.12.2014 (Inforpress)

> Der Lavastrom hat sich seit gestern Abend deutlich verlangsamt auf weniger als 1 Meter pro Stunde. Aber niemand wagt mehr zu sagen, dass nun das Schlimmste überstanden ist.

> Es gibt weiterhin Eruptionen von Gas und Asche.

> Der Vorsitzende der Weinkooperative, Neves, hat mitgeteilt, dass sie keine Winzerei mehr innerhalb des Kraters betreiben werden, unabhängig davon, ob die aktuelle nun von der Lava, die noch 70 Meter entfernt ist, überrollt wird oder nicht. Derzeit ist man dabei, den Wein in transportable Behälter umzupumpen, um ihn hoffentlich doch noch an einen sicheren Ort bringen zu können.

> Von der Bank BCN ( Banco Caboverdiano de Negocios) wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Die Gelder werden von der Direktion der Bank in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Cabo Verde verwaltet und kommen ausschließlich den von der Katastrophe betroffenen Personen oder Familien zu Gute.

Name:                   SOS TCHAN 2014

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IBAN:                   CV64000400000569687010163

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