Meldungen am 28.12.2014 zum Vulkanausbruch

Spendenaktion “Hilfe für evakuierte Kinder” von Fogos Kinder e.V.

Dieser Artikel wird bei Bedarf im Tagesverlauf aktualisiert

Sao Filipe, 28.12.2014 (Inforpress)

> Die Vulkanaktivität ist weiterhin gering.  Geologen äußern sich vorsichtig optimistisch, dass der Ausbruch in seine Endphase eingetreten ist und der Vulkan allmählich zur Ruhe kommen wird.

> Der Vulkanologe João Fonseca warnt vor übereilten Entscheidungen. Das Krisenmanagement nach dem Ausbruch 1995 sei ein gutes Beispiel für vorschnelle, teure und ineffektive Versuche der Katastrophenbewältigung. Damals wurden u.a. unter deutscher Federführung 114 Häuser für die evakuierte Bevölkerung gebaut, die weitgehend ungenutzt blieben, weil die Bewohner der Chã es vorzogen, in den Krater zurückzukehren.

> Auch jetzt gibt es Meinungsäußerungen z. B. von Eduino Lopes, dessen Winzerei vor wenigen Tagen durch die Lava zerstört wurde, wieder in der Chã das Caldeiras eine Winzerei errichten zu wollen.

> Umfragen bestätigen, das der Vulkanausbruch das gesamte Wirtschaftsleben der Insel Fogo stark beeinträchtigt. Die Zahl der Erwerbslosen ist um viele hundert Personen angestiegen und diese Zahl wird sich weiter erhöhen. Durch das Ausbleiben eines großen Teiles der Touristen auf Grund des Ausfalls der Inlandsflüge nach Fogo sind die Umsätze von Taxifahrern, Wanderführern, Reiseagenturen, Hotels, Pensionen, Restaurants und Bars dramatisch eingebrochen. Auch der Einzelhandel ist in Mitleidenschaft gezogen.

> Die lokalen Reiseagenturen bemühen sich, den Ausfall der beliebten Wanderungen in der Chã das Caldeiras und der Besteigung des Pico do Fogo durch neue Wanderrouten zu ersetzen. Davon gibt es eine Menge. Die Erwanderung des Kraterrandes (Bordeira) von Außen ist auf verschiedenen Wegen möglich und die sich dort bietenden Ausblicke sind genauso spektakulär wie die vom derzeit nicht zugänglichen Vulkan. Als Ausgangspunkt bieten sich der südliche Kratereingang, der Ort Miguel Gonçalves, Campanas de Cima oder Pai António an.

> Die TACV teilt mit, dass alle Flüge nach Fogo weiterhin bis auf weiteres ausgesetzt bleiben. Der Luftraum von Fogo ist jedoch schon seit längerem freigegeben und wird von anderen Fluggesellschaften (Cabo Verde Express) oder den angolanischen Militärmaschinen genutzt.

> Als Alternative bietet sich die Fast Ferry Kriola an. Die Fähre ist jedoch derzeit regelmäßig überbucht. Eine Reservierung der Plätze ist notwendig. Dies funktioniert auch online, eine Bestätigungsemail wird zugesandt. Die Reservierung muss mindestens 24 Stunden vor Abfahrt im Büro der Fast Ferry bezahlt und in ein Ticket umgewandelt werden.

Ein wissenschaftlicher Artikel zum Vulkanausbruch findet sich bei Earth System Knowledge Platform (ESKP) Von hier gelangt man mit verschiedenen links zu umfangreichem wissenschaftlichen Material über Vulkanismus.

Verschiedene Videos mit beeindruckenden Aufnahmen vom Vulkanausbruch und der Situation in der Chã das Caldeiras

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Meldungen am 27.12.2014 zum Vulkanausbruch

Spendenaktion “Hilfe für evakuierte Kinder” von Fogos Kinder e.V.

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Sao Filipe, 27.12.2014 (Inforpress)

> Die Vulkanaktivität ist derzeit gering. Der Lavafluß in nördlicher Richtung, der noch 3,5 km von Fernão Gomes entfernt ist, stagniert weiterhin. Die Lavafront im Norden von Ilhéu de Losna hat sich in den letzten 24 Stunden ca 50-60 Meter voranbewegt, die Front im Süden bewegt sich nur noch sehr langsam. An der Austrittsöffnung wurde kein Lavaausfluß mehr verzeichnet.

> Geologen äußern sich vorsichtig optimistisch, dass der Ausbruch in seine Endphase eingetreten ist und der Vulkan allmählich zur Ruhe kommen wird.

> Trotz der Verwüstungen durch die Lava sind große Weinanbauflächen in höheren Lagen erhalten geblieben und können auch noch erweitert werden. Damit scheint die Existenzgrundlage vieler Bewohner der Chã gesichert.

> Eine neue Winzerei soll im Verlauf des Jahres 2015 gebaut und zumindest mit dem notwendigsten ausgestattet werden, so dass die Weinherstellung auch in 2015 fortgeführt werden kann. Dies kündigte Premierminister Neves an. Wichtig ist ein sicherer Standort mit ähnlichen klimatischen Bedingungen wie bisher, um die Qualität des Weines zu erhalten.

> Als mögliche geschützte Standorte sind Cabeça Fundão am südlichen und Montinho am nördlichen Zugang zur Chã im Gespräch. Eine Winzerei im Bereich von Montinho setzt allerdings den Bau einer Strasse vom Campanas de Cima nach Montinho voraus. Dieser scheint aufgrund zahlreicher internationaler Finanzhilfen recht sicher zu sein. Damit ergäbe sich auch eine konkrete Ansiedlungsperspektive für viele evakuierte Familien.

> Die ehemaligen Bewohner der Chã das Caldeiras haben ein Komitee gegründet, das ihre Interessen vertreten soll. Zentrale Forderung ist eine Beteiligung an allen für die evakuierten Familien wichtigen Entscheidungen.

> Die TACV teilt mit, dass alle Flüge nach Fogo weiterhin in Einklang mit internationalen Sicherheitsbestimmungen bis auf weiteres ausgesetzt bleiben.

> Als Alternative bietet sich die Fast Ferry Kriola an. Eine Reservierung der Plätze ist ratsam. Dies funktioniert auch online, eine Bestätigungsemail wird zugesandt. Die Reservierung muss mindestens 24 Stunden vor Abfahrt im Büro der Fast Ferry bezahlt und in ein Ticket umgewandelt werden.

Ein wissenschaftlicher Artikel zum Vulkanausbruch findet sich bei Earth System Knowledge Platform (ESKP) Von hier gelangt man mit verschiedenen links zu umfangreichem wissenschaftlichen Material über Vulkanismus.

Verschiedene Videos mit beeindruckenden Aufnahmen vom Vulkanausbruch und der Situation in der Chã das Caldeiras

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Meldungen am 24.12.2014 zum Vulkanausbruch

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Sao Filipe, 24.12.2014 (Inforpress)

> Die Vulkanaktivität ist weiterhin relativ konstant mit einem moderaten Austritt von Lava. Der Lavafluß in nördlicher Richtung, der noch 3,5 km von Fernão Gomes entfernt ist, stagniert weiterhin.

> Ministerpräsident José Maria Neves hat heute die Chã das Caldeiras zum zweiten Mal nach dem Vulkanausbruch besucht und einige konkrete Ankündigungen gemacht:
  • Im Januar soll ein umfangreiches Forum durchgeführt werden, um die Möglichkeiten einer neuen Lebensperspektive für die ausgesiedelte Bevölkerung zu erörtern.
  • Es sollen zeitnah Verträge mit den Gemeinden zur Wiederherstellung der 114 im Jahr 1995 mit deutscher Finanzierung gebauten Häuser abgeschlossen werden. Diese Häuser waren nach dem damaligen Vulkanausbruch für die Unterbringung der Bewohner des Kraters vorgesehen, blieben aber weitgehend ungenutzt.
  • Der Aufbau einer neuen Winzerei an einem sicheren Ort soll möglichst schnell umgesetzt werden, damit es auch einen Jahrgang 2015 des Fogo-Weins geben kann.
  • Es soll eine Infrastruktur geschaffen werden, die es ermöglicht, die Chã das Caldeiras als Touristenmagnet zu erhalten und auszubauen.
  • Es soll ein alternativer befahrbarer Zugang zur Chã das Caldeiras geschaffen werden. Er soll von Campanas em Cima nach Monte Velha führen. Konkrete Pläne einer solchen Strasse bestehen bereits seit 2007 und müssen nur umgesetzt werden. Möglicherweise kann in diesem neu erschlossenen Gebiet auch eine Ansiedlung ehemaliger Bewohner der Chã das Caldeiras entstehen.

> Die ehemaligen Bewohner der Chã das Caldeiras haben ein Komitee gegründet, das ihre Interessen vertreten soll. Zentrale Forderung ist eine Beteiligung an allen für die evakuierten Familien wichtigen Entscheidungen.

> Die TACV teilt mit, dass alle Flüge nach Fogo weiterhin in Einklang mit internationalen Sicherheitsbestimmungen bis auf weiteres ausgesetzt bleiben.

> Als Alternative bietet sich die Fast Ferry Kriola an. Eine Reservierung der Plätze ist ratsam. Dies funktioniert auch online, eine Bestätigungsemail wird zugesandt. Die Reservierung muss mindestens 24 Stunden vor Abfahrt im Büro der Fast Ferry bezahlt und in ein Ticket umgewandelt werden.

Ein wissenschaftlicher Artikel zum Vulkanausbruch findet sich bei Earth System Knowledge Platform (ESKP) Von hier gelangt man mit verschiedenen links zu umfangreichem wissenschaftlichen Material über Vulkanismus.

Hier eine Übersichtskarte zur Ausbreitung der Lava in der Chã das Caldeiras bis 8.12.14

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Meldungen am 23.12.2014 zum Vulkanausbruch

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Sao Filipe, 23.12.2014 (Inforpress)

> Die Vulkanaktivität ist weiterhin relativ konstant mit einem moderaten Austritt von Lava. Der Lavafluß in nördlicher Richtung, der noch 3,5 km von Fernão Gomes entfernt ist, stagniert weiterhin.

> Die Lava im Bereich Ilheu de Losna hat sich weiter ausgedehnt und auch dort fast alle Häuser und landwirtschaftlich genutzte Flächen zerstört. Die höher gelegenen Weinanbaugebiete werden wohl verschont bleiben.

> Im Januar soll ein umfangreiches Forum zum weiteren Vorgehen durchgeführt werden, um die Möglichkeiten einer neuen Lebensperspektive für die ausgesiedelte Bevölkerung zu erörtern. Wichtige Aspekte sind ein sicherer Wohnort, Erwerbsmöglichkeiten und soziale Gesichtspunkte. Beteiligt werden neben den Bewohnern der Chá das Caldeiras auch internationale Organisationen und Vertreter von Finanzinstituten.

> Die TACV teilt mit, dass alle Flüge nach Fogo weiterhin in Einklang mit internationalen Sicherheitsbestimmungen bis auf weiteres ausgesetzt bleiben.

> Als Alternative bietet sich die Fast Ferry Kriola an. Eine Reservierung der Plätze ist ratsam. Dies funktioniert auch online, eine Bestätigungsemail wird zugesandt. Die Reservierung muss mindestens 24 Stunden vor Abfahrt im Büro der Fast Ferry bezahlt und in ein Ticket umgewandelt werden.

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Hier eine Übersichtskarte zur Ausbreitung der Lava in der Chã das Caldeiras bis 8.12.14

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Meldungen am 20.12.2014 zum Vulkanausbruch

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Sao Filipe, 20.12.2014 (Inforpress)

>Im Bereich von Ilheu de Losna am westlichen Kraterrand hat die Lava mehrere Häuser zerstört und nähert sich mit relativ hoher Geschwindigkeit den ausgedehnten Weinanbauflächen von Eduino Lopes, der die Weinmarke „Sodade“ produziert.

>Auch im Bereich Cova Tina bewegt sich die Lava voran und zerstört weitere landwirtschaftlich genutzte Flächen. Der Lavafluß in nördlicher Richtung, der noch 3,5 km von Fernão Gomes entfernt ist, stagniert weiterhin

> Die TACV teilt mit, dass alle Flüge nach Fogo weiterhin in Einklang mit internationalen Sicherheitsbestimmungen bis auf weiteres ausgesetzt bleiben.

> Als Alternative bietet sich die Fast Ferry Kriola an. Eine Reservierung der Plätze ist ratsam. Dies funktioniert auch online, eine Bestätigungsemail wird zugesandt. Die Reservierung muss mindestens 24 Stunden vor Abfahrt im Büro der Fast Ferry bezahlt und in ein Ticket umgewandelt werden.

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