Dieser Artikel wird bei Bedarf im Laufe des Tages aktualisiert
Sao Filipe, 26.11.2014 (Inforpress)
> Inforpress berichtet um 15.30 MEZ, dass sich die Geschwindigkeit des Lavastroms auf 8 Meter pro Stunde reduziert hat. Er ist noch 120 Meter vom Zentrum des Ortes, an dem sich auch die Schule befindet, entfernt und hat Wohngebäude vernichtet.
> Sofern sich die Fließgeschwindigkeit nicht ändert, werden bis zum Donnerstagmorgen weitere Wohnhäuser, ein Hotel, mehrere Pensionen und auch die Schule ein Opfer der Lava. Im Laufe des Donnerstag dann beide Kirchen, die Gesundheitsstation, Geschäfte und die Weinkooperative.
>Die Mitarbeiter der Weinkooperative sind dabei, den bereits auf Flaschen gezogenen Wein an einen sicheren Ort zu schaffen.
> Der alternative befahrbare Zugang zu den Ortschaften wurde auch von der Lava erreicht. Es wird an einer neuen sichereren Zugangsmöglichkeit gearbeitet, um die Wertgegenstände der Bewohner zu sichern.
> Der am Mittag eingetroffene Premierminister sagte, den Anweisungen der Ordnungskräfte müsse unbedingt Folge geleistet werden, um die Sicherheit von Menschen und ihrem Besitz zu garantieren.
> Eine größere Gruppe von Personen hält sich am Nordrand des Kraters vor Monte Velha auf. Sie haben Einrichtungsgegenstände dabei, aber auch Ziegen, Schweine und Hühner.
> Geophysiker Bruno Faria vom Natonalen Institut für Meteorologie und Geophysik hatte am Morgen mitgeteilt, dass sich der Lavaaustritt deutlich verringert hat und in den nächsten Stunden vermutlich aufhören wird. Die Gefahr neuer Lavaaustritte hält er für gering und bekräftigt, dass die ganz große Katastrophe ausbleiben wird.
> Gefahr besteht aber weiterhin für die tiefer gelegenen Teile der Ortschaft Portela
> Bruno Faria warnt vor einer neuen Phase des Vulkanausbruchs, bei der hauptsächlich Asche, Gase und Gesteinsbrocken herausgeschleudert werden. Es sind Techniker vor Ort, die die Konzentration gesundheitsschädlicher Gase in der Atmosphäre messen.
> Die Bevölkerung wird aufgefordert, Atemschutzmasken zu benutzen und möglichst viel Wasser zu trinken.
> Der Premierminister und die zuständige Ministerin reisen heute an, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Die Ministerin erklärte, dass etwa 5% der Fläche des Naturparks von Lava überflutet wurde.
> Die Telecom hat eine mobile Sendeanlage errichtet und Mobilfunk ist in der Chã das Caldeiras wieder möglich
> Der Luftraum über den Kapverden hat die höchste Warnstufe, aber alle internationalen Flüge werden durchgeführt. Die TACV teilt mit, dass die Flüge zu und von den Inseln Fogo, Sao Vicente und Sao Nicolau wegen südlicher Winde gestrichen sind, bittet aber alle Fluggäste, zeitnah nachzufragen, da auch eine Öffnung der Flughäfen kurzfristig möglich ist.
> Es sind Geräte für Aufräumarbeiten vor Ort und der Direktor für Infrastruktur teilte am Morgen mit, dass es wieder einen provisorischen Zugang zu den beiden Ortschaften im Krater gibt, damit Bewohner ihre Wertgegenstände sichern können.
> Es wurden Personen wegen Plünderung verhaftet.
> Von der Bank BCN ( Banco Caboverdiano de Negocios) wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Die Gelder werden von der Direktion der Bank in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Cabo Verde verwaltet und kommen ausschließlich von der Katastrophe betroffenen Personen oder Familien zu Gute.
Name: SOS TCHAN 2014
Bank: Banco Caboverdiano de Negocios (BCN)
Konto: 5696870101
IBAN: CV64 0004 0000 0569 6870 1016 3
BIC: CANBCVCV