Französischer Tourist starb nach der Besteigung des Vulkans von Fogo

São Filipe, 12.7.2014 (A Semana) – Ein französischer Tourist starb heute nachdem er in Begleitung seiner Frau und eines Ehepaares gleicher Nationalität den Vulkan von Fogo bestiegen hatte.

Nach Informationen der Bergführer der Chã das Caldeiras und des Leiters des Naturparks von Fogo, Alexandre Rodrigues, trat der Tod auf Grund von Herzversagen ein. Dies ist jedoch noch nicht von den Gesundheitsbehörden der Insel bestätigt.

Die Leiche wurde von einer Gruppe von Führern um etwa 11.00 Uhr vom Pico in die Chã das Caldeiras gebracht aber noch nicht den Gesundheitsbehörden in São Filipe zur medizinischen Begutachtung überstellt.

Der Leiter des Naturparks von Fogo sagte, die Touristen müssten, bevor sie den Vulkan, die Bordeira oder andere schwierige Punkte bestiegen, einen Vortest durchlaufen. Die Führer würden nach Herzproblemen und Schwindelgefühlen fragen und ob die Touristen die Fitness für eine solche Wanderung besäßen. Je nach den Antworten würden sie zu- oder abraten, die Wanderung zu unternehmen.

Alexandre Rodrigues sagte, alle ausgebildeten Führer verfügten über diese Kenntnisse und würden diesen Check-up routinemässig durchführen. Er wüßte jedoch nicht, ob dies auch in diesem Fall geschehen sei und fügte hinzu, es gäbe viele Personen, die sich auch ohne entsprechende Zertifizierung als Bergführer anböten.

Der Leiter des Naturparks erklärte, er würde diesen Todesfall zum Anlass nehmen, um in einem Treffen mit den Führern nachdrücklich auf die Notwendigkeit dieses Vortests hinzuweisen, damit solche Situationen vermieden würden. Er räumte ein, dass es in einigen Fällen Nachlässigkeiten auf Seiten der Führer gegeben habe.

Dies ist der erste Todesfall eines Touristen am Hauptgipfel der Insel nach dem Tod eines einheimischen Jugendlichenvor ca. acht Jahren, der beim Abstieg durch einen Sturz sein Leben verlor. Stürze von Touristen bei der Besteigung des Vulkans oder auf anderen Wanderungen im Naturpark würden jedoch regelmäßig vorkommen.

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Eine Antwort zu Französischer Tourist starb nach der Besteigung des Vulkans von Fogo

  1. Mike sagt:

    Aber natürlich sollte jeder Bergwanderer seine Belastungsgrenzen selbst kennen. Die Verantwortung kann man nicht an an einen medizinisch ungebildeten Bergführer abgeben.
    Der Schwierigkeitsgrad des Aufstiegs ist eigentlich nicht sehr groß. Es gibt aber zwei zusätzliche Belastungsfaktoren:
    zum einen die Sonne, der man ca. 3 – 5 Stunden ausgesetzt ist. Kopfbedeckung und ausreichend Wasser sind wichtig.
    Zum anderen die Höhe. Wenn man nur das Flachland gewohnt ist, nimmt die Belastbarkeit ab 2500 Metern rapide ab.
    Ich selbst konnte es kaum fassen, dass ich dort oben schon nach 300 Metern wieder eine Pause brauchte.

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