
Eine kleine absolutistische Monarchie in Südafrika, seit 1986 regiert von König Mswati III und früher bekannt als Swaziland. Außerdem ist das Land gemeinsam mit den Kapverden in der Qualifikationsgruppe D zur Fußballweltmeisterschaft 2026.
Gestern war das letzte Gruppenspiel, das die Kapverden gegen Eswatini mit 3 : 0 gewannen. Damit sind sie als Gruppenerster mit 4 Punkten Vorsprung vor Kamerun direkt für die WM 2026 qualifiziert.
Auch die Insel Fogo explodierte geradezu vor Freude über die erste Qualifikation überhaupt für eine Fußballweltmeisterschaft.
Während des Spiels herrschte eine Atmosphäre der gespannten Erwartung und die Stadt versank in fast völliger Stille, die nur durch den Ton der Radios oder Fernsehübertragungen in Bars und Geschäften unterbrochen wurde.
Mit dem ersten Tor Kap Verdes änderte sich jedoch alles, und die ersten Autohupen und Jubelrufe hallten durch die Straßen. Mit dem zweiten Tor überschwemmte die Begeisterung die Stadt, und die Feierlichkeiten nahmen noch vor dem Schlusspfiff und dem 3:0-Ergebnis Fahrt auf.
Trotz lang anhaltender Stromausfälle in mehreren Stadtvierteln, die viele Menschen daran hinderten, das Spiel im Fernsehen zu verfolgen, gaben die Fans nicht auf und viele nutzten Übertragungen auf ihren Mobiltelefonen, um die entscheidenden Momente mitzuverfolgen. Möglich war dies u.a. durch eine spontane Entscheidung der Regierung, den gestrigen Tag ab Mittag zum Feiertag zu erklären. Niemand sollte durch lästige berufliche Verpflichtungen von diesem Ereignis abgelenkt werden.
Die Bars der Stadt wurden zu Treffpunkten, in denen sich kleine Gruppen versammelten, um die Nationalmannschaft anzufeuern und ihre Nervosität und Freude zu teilen. Nach dem Schlusspfiff verwandelten sich die Straßen von São Filipe in in einen spontanen Karneval des Patriotismus und der Begeisterung mit Autokorsos, Hupen, Landesfahnen und Siegesrufen.
Die Freude gewinnt in diesem Jahr noch mehr an Bedeutung, weil die Kapverden in 2025 ihr 50-jähriges Jubiläum der nationalen Unabhängigkeit feiern, was diesen Meilenstein des nationalen Sports noch symbolträchtiger macht und das Gefühl von Einheit und Identität in der Bevölkerung stärkt.