Neue Untersuchung zur Anzahl der vom Vulkanausbruch betroffenen Personen

Sao Filipe, 07.2. (Inforpress) – Die mit der Betreuung der evakuierten Familien befaßten Behörden (Gemeinde-verwaltungen, Zivilschutz und Rotes Kreuz) beginnen am Montag eine neue Befragung, um Personen herauszufiltern, die zum Zeitpunkt des Vulkanausbruchs nicht in der Chã das Caldeiras ansässig waren, sich aber in die Liste der Betroffenen eingetragen haben.

Alle diese Personen erhalten eine wöchentliche Grundversorgung in Form von Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs. Der Gesamtaufwand dieser Hilfe beträgt etwa 27.000,00 Euro pro Woche.

Ein Team, das sich aus Bewohnern der Cha das Caldeiras und der beteiligten Behörden zusammen setzt, wird die Zentren Mosteiros, Achada Furna, Monte Grande und Stadtteile von Sâo Filipe aufsuchen, um die Daten neu zu erheben.

Laut Arlindo Lima, dem Leiter des Zivilschutzes, gibt es Personen, die seit zweieinhalb Monaten von der Notfallversorgung profitieren, ohne in der Cha das Caldeiras gelebt zu haben. Nach der Volkszählung von 2010 betrug die Einwohnerzahl der Chã das Caldeiras 697. Nach der Eruption haben sich aber insgesamt 1.191 Menschen in die Liste der evakuierten Personen eingetragen. Die Ergebnisse dieser neuen Zählung sollen bis Ende nächster Woche vorliegen.

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2 Antworten zu Neue Untersuchung zur Anzahl der vom Vulkanausbruch betroffenen Personen

  1. Acerolo sagt:

    Hallo Mike,
    zuallererst meinen größten Dank für Deine Berichterstattung. Top!!
    Die Frage die sich spontan beim Lesen der letzten Nachricht stellte war, welchen Nachteil die ehem. Bewohner der Chá davon hätten dass auch andere Bewohner von Fogo aus den Hilfslieferungen profitieren?
    Der Ausbruch hat das gesamte Wirtschaftsleben von Fogo neg. betroffen.
    Forca!
    Acerolo

    • Mike sagt:

      Ich glaube nicht, dass diese kleinen Gauner auch gerade die Bedürftigsten der Restbevölkerung sind. Es ist einfach eine Frage von Gerechtigkeit und Moral, so etwas nicht durchgehen zu lassen.
      Negative Folgen für das Wirtschaftsleben gab es am Anfang. Jetzt hat sich der Tourismus wieder normalisiert, die Händler machen größere Umsätze als je zuvor und viele lokale Handwerker haben Arbeit durch die Wiederherstellung der Häuser, die 1995 gebaut wurden.
      Herzlichst
      Mike

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