Alle lieben Helene

Es hat geregnet! Zu verdanken ist das dem Tropensturm Helene, der die Kapverden vor einigen Tagen gestreift hat und nennenswerten Niederschlag im Gepäck hatte.

Den meisten Niederschlag gab es wie immer in den hochgelegenen Bereichen von Mosteiros, wo in den ersten 10 Tagen des Septembers mehr als 300 mm gefallen sind. Aber auch in den südlichen Inselbereichen von Ponta Verde bis Santa Catarina waren es noch ca. 140 mm.

Helene brachte allerdings nicht nur Regen, sondern auch Sturm. In São Filipe wurde eine Antenne der Telecom umgeworfen, an verschiedenen Stellen wurden Bäume entwurzelt und es gab Sachschäden. Verletzt wurde niemand.

Allenthalben wurde in den letzten Tagen in die vorbereiteten Böden ausgesäht. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass es in einigen Wochen noch einen Nachschlag gibt, damit die Kulturen auch zur Reife kommen.

Und noch eine gute Nachricht: die durch einen Steinschlag bei Sumbango verschüttete Straße von Ponta Verde nach Mosteiros ist wieder befahrbar. Das Geröll ist weggeräumt und die Felswand ist soweit stabilisiert, dass eine Wiedereröffnung vertretbar erschien. Noch sind allerdings nicht alle Arbeiten abgeschlossen und die Wiederherstellung der zerstörten landwirtschaftlichen Bewässerungsanlagen wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Am nächsten Montag beginnt das neue Schuljahr und große Erleichterung herrscht bei den Familien von São Jorge bis Atalaia, deren Kinder auf eine Schule in Mosteiros gehen und nun auch tatsächlich dorthin gelangen können. Und auch der Warenaustausch zwischen der Nord- und der Westseite der Insel kommt wieder in Schwung. Die dreimonatige Sperrung der Straße hatte für viele Händler große Einbußen zur Folge.

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2 Antworten zu Alle lieben Helene

  1. Edelbert sagt:

    Was ist eigentlich aus den Bohrungen in Cha de Caldeiras geworden – wurde man fündig?
    Grüsse aus Portugal/Baixo Alentejo,

    Edelbert

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