Es hakt…

… an mehreren Stellen:

Wie hier vor einiger Zeit berichtet, sollte die Wasserversorgung der ChĂŁ das Caldeiras bis Ende MĂ€rz 2018 durch einen neuen Brunnen und eine solarbetriebene Pumpenanlage sichergestellt sein. Die dafĂŒr notwendigen technischen Einrichtungen wurden in der Zwischenzeit geschaffen und beim Besuch des Premierministers am 23. Juni sprudelte das Wasser auch.

Danach versiegte der Brunnen allerdings wieder und die Bewohner sind weiterhin gezwungen, das Wasser mit Tankfahrzeugen von Achada Furna in die Chã  transportieren zu lassen. Eine offizielle ErklĂ€rung zu den GrĂŒnden gibt es nicht. Manche meinen, es handele sich um technische Probleme. Dem widerspricht allerdings der PrĂ€sident der Kommission fĂŒr Wirtschaft, Umwelt und Gebietsplanung. Ihm zufolge sind es wohl verwaltungstechnische Probleme zwischen den beteiligten Institutionen.

Administrative Probleme gibt es ebenfalls beim Ausbau der natĂŒrlichen Seewasserbecken „Salinas“, nördlich von Ponta Verde zu einem multifunktionalen Freizeit- und Tourismuszentrum. Dies Projekt wurde schon vor einigen Jahren von dem ehemaligen BĂŒrgermeister Luis Pires mit der EU ausgehandelt und auf den Weg gebracht. Die EU hat die Übernahme von 75% der Kosten zugesichert. Der neue BĂŒrgermeister Jorge Nogueira hat die Arbeiten eingeleitet und ohne Absprachen alte und in Privatbesitz befindliche GebĂ€ude einreißen lassen.

Im Mai 2017 wurde die Gemeindeverwaltung von SĂŁo Filipe dazu verurteilt, die Arbeiten einzustellen, die fraglichen GebĂ€ude an die EigentĂŒmer zurĂŒckzugeben und mit ihnen eine Einigung herbeizufĂŒhren. Diese fordern eine EntschĂ€digungszahlung von ca. 160.000 Euro.

Die Gemeindeverwaltung hat nun auf Aufhebung dieses Urteils geklagt, da es sich bei dem Ausbau der „Salinas“ um öffentliches Interesse handelt und der Beitrag der EU wegen Zeitverzögerung verloren zu gehen droht. Dieses Ansinnen der Gemeindeverwaltung hat das Gericht als nicht rechtskonform abgelehnt. Damit geht die HĂ€ngepartie in die nĂ€chste Runde.

Im Juni gab es im Ortsteil Sumbango der Gemeinde Mosteiros einen heftigen Steinschlag, der die westliche Verbindungsstraße von Mosteiros nach SĂŁo Filipe unpassierbar machte. Die FelsĂŒberhĂ€nge sind so instabil, dass es auch in den Folgetagen immer wieder zu SteinabgĂ€ngen kam. Die lokale ElektrizitĂ€ts- und Wasserversorgung wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, Verletzte gab es aber nicht.

Die Verbindung von SĂŁo Filipe nach Mosteiros ist zur Zeit nur ĂŒber die wesentlich lĂ€ngere östliche Route möglich und die Bewohner von SĂŁo Jorge mĂŒssen fĂŒr eine Fahrt nach Mosteiros statt 30 Minuten jetzt 4 Stunden einplanen.

Auch die AufrĂ€umarbeiten wurden wegen zu großer Steinschlaggefahr eingestellt. In der nĂ€chsten Woche soll SpezialgerĂ€t auf Fogo eintreffen, mit dem die gefĂ€hrlichen FelsĂŒberhĂ€nge aus sicherer Entfernung beseitigt werden können. Der BĂŒrgermeister der Gemeinde Mosteiros wies noch einmal darauf hin, dass das Konzept der Inselumgehungsstraße an dieser Stelle einen Tunnel durch das Felsmassiv vorsieht.

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darĂŒber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.