Sao Filipe, 4.9.2015 (Inforpress) – Der Präsident der Kommission für den Wiederaufbau der Insel Fogo nach der Vulkankatastrophe, Antonio Nascimento, äußerte sich in der letzten Woche zum Stand der Dinge:
Der Hilfsfonds verfügt derzeit über 5,2 Mio. Euro. 3 Mio. Euro stammen aus der Kassse der EU. Ein weiterer erheblicher Teil ist dem Fonds durch die Erhöhung der kapverdischen Mehrwertsteuer um 0,5% zugeflossen. Von der Gesamtsumme wurden bisher 6,7% hauptsächlich für akute Hilfen ausgegeben. Die Renovierung der 1995 in Monte Grande und Achada Furna aus Anlaß der damaligen Vulkankatastrophe gebauten Häuser und der Aufbau einer neuen Winzerei sind aktuelle Großprojekte, die finanziert werden.
Der durch den Vulkanausbruch entstandene Gesamtschaden wird von den Vereinten Nationen auf 24,8 Mio. Euro geschätzt. Dabei sind Sekundärschäden wie z.B. die anhaltende Arbeitslosigkeit der betroffenen Bevölkerung nur sehr schwer in Zahlen zu fassen. Die Sachspenden, die in großem Umfang aus aller Welt eingetroffen sind, wurden in dieser Rechnung nicht berücksichtigt.
Gemeinsam mit den Vereinten Nationen wird auf diplomatischer Ebene daran gearbeitet, weitere Mittel für den Wiederaufbau zu mobilisieren.