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Die Karamellsauce
Anderthalb Tassen Zucker in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen, bis er karamellisiert.
Einen Esslöffel Instantkaffee in einer halben Tasse heißem Wasser auflösen
Den Café in den Topf geben und etwa 7 Minuten lang rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Den Kaffeesirup in eine Form füllen, die später auch den Pudim aufnehmen soll und beiseite stellen.
Der Pudim
8 Eier, 2 Dosen Kondensmilch, die gleiche Menge Milch, eine halbe Tasse Schokoladenpulver und anderthalb Esslöffel Instantkaffee in ein Gefäß geben und etwa 2 Minuten lang rühren bis die Mischung glatt ist.
Die Masse in die bereits mit dem Kaffeesirup gefüllte Form füllen.
Die Form in einen größeren Topf mit heißem Wasser stellen und mindestens eine Stunde kochen lassen.
Danach abkühlen lassen, stürzen und fertig.
Pudim de Leite geht übrigens ganz ähnlich: man lässt Kaffee und Schokoladenpulver weg und fügt dem Pudim stattdessen geriebene Zitronenschale zu
Achtung: Diese Rezepte sind nicht kalorienfrei
Die Wurzeln des kapverdischen Kreol sind anarchisch, ohne klare Strukturen oder Regeln. Die versklavten Afrikaner auf den Plantagen waren gezwungen, sich irgendwie mit den portugiesischen Chefs zu verständigen. Sie mussten entschlüsseln, was diese sagten oder vielleicht auch brüllten und sie mussten antworten. So entstand das Kreol. Man könnte stark vereinfacht sagen, Kreol ist das, was ein Afrikaner zu hören glaubt, wenn ein Portugiese seine Muttersprache nuschelt.
Die Notwendigkeit, die Sprache aufzuschreiben bestand nicht. Für alles schriftliche, wie Verträge oder Dekrete, hatte man ja das Portugiesisch, das auch die Amtssprache der Kapverden ist, bis zum heutigen Tage. Weil die Sprache nur mündlich existierte, entwickelte sie sich auf den verschiedenen Inseln auch ganz unterschiedlich. Noch heute haben z.B. Kapverder von der Insel Fogo Probleme, sich in Mindelo auf der Insel São Vicente mit ihrem Kreol verständlich zu machen und die Bewohner der einzelnen Inseln belächeln sich gegenseitig dafür, kein „richtiges“ Kreol sprechen zu können. Aufmerksamkeit erregte der Premierminister Maria José Neves 2011, als er vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen eine Rede auf Kreol hielt. Verstanden hat ihn vermutlich niemand.
Im Laufe der Zeit hat sich auch eine Schriftform des kapverdischen Kreol entwickelt und der 1867 auf der Insel Brava geborene Dichter Eugénio Tavares z.B. verfasste viele Gedichte in Kreol, die oft als Mornas vertont und gesungen wurden. Eine eindeutige und verbindliche Schreibweise existiert aber nicht.
Das Ganze erinnert etwas an Plattdeutsch: auch eine hauptsächlich gesprochene Sprache in vielen Varianten, für die es ebenfalls keine verbindliche Schreibweise gibt.
Die Bisca ist eine portugiesische Variante der Briscola. Wie bei diesem Spiel erhält jeder Spieler 3 Karten und eine weitere Karte wird als Trumpf aufgedeckt.
Der erste Spieler kann eine beliebige Karte spielen, aber der zweite muss eine höhere Karte der gleichen Farbe spielen oder eine Karte der Trumpffarbe, um einen Stich zu gewinnen. Der Gewinner eines jeden Stichs füllt seine Hand zuerst auf, und ein Spieler, der eine 7 aus der Trumpffarbe besitzt, kann „die Biska retten“, indem er die zu Beginn des Spiels aufgedeckte Karte auf seine Hand nimmt.
Die Gesamtpunktzahl in jedem Spiel beträgt 120, und wer die höhere Punktzahl hat, gewinnt. Für das Spiel mit 3-6 Spielern sind nur ein paar kleine Anpassungen der Regeln oder der Karten erforderlich, und die Versionen für 4-6 Spieler werden mit Partnerschaften gespielt.
Das Punktesystem sieht wie folgt aus:
Asse – 11 Punkte
Fünfer – 10 Punkte
Könige – 4 Punkte
Damen – 3 Punkte
Buben – 2 Punkte
Es ist empfehlenswert, aber nicht zwingend erforderlich, mit einem traditionellen spanischen Kartenspiel zu spielen, und das Punktesystem folgt der gleichen Struktur, wobei die Dame durch die Karte „Cavaleiro“ (Bube) ersetzt wird.
Das Spiel wird in der Regel mit einem 3er-Blatt gespielt (Bisca de três – wörtlich: Drei-Karten-Bisca), aber es gibt zwei Varianten:
Bisca dos Nove (Neuner-Bisca) für eine Handgröße von neun Karten;
Bisca dos Sete (Siebener-Bisca) für eine Handgröße von sieben Karten.