Kommunalwahlen – ein Zwischenbericht

SĂŁo Filipe, 22.8.2016 – Die campanha ist in vollem Gange. Jeden Tag sind Kundgebungen der drei Kandidaten Luis Pires (GPAIS), Eugenio Veiga (PAICV) und Jorge Nogueira (MPD) in der Stadt SĂŁo Filipe oder auf dem Lande und die mit riesigen Lautsprechern beladenen Lastwagen der Parteien rollen unablĂ€ssig durch alle Winkel der Gemeinde.

Überraschend ist der große Zulauf, den die Auftritte von Luis Pires haben. Auch wenn er als parteiloser und unabhĂ€ngiger Kandidat antritt, sind offenbar nicht wenige davon ĂŒberzeugt, dass er die beste Alternative fĂŒr SĂŁo Filipe wĂ€re. 

Der Wahlkampf wird mit ziemlich harten Bandagen gefĂŒhrt. Das ist nicht verwunderlich, denn fĂŒr viele Aktivisten, die sich zu einem Kandidaten oder einer Partei bekennen, hĂ€ngt die berufliche Zukunft vom Abschneiden ihres Kandidaten ab.

Bei einem Machtwechsel kommt regelmĂ€ĂŸig das große StĂŒhlerĂŒcken und nicht nur leitende FunktionĂ€re, sondern auch einfache Sachbearbeiter der unterlegenen Partei werden gnadenlos ihrer Posten enthoben und durch AnhĂ€nger der Gewinnerpartei ersetzt. Dann trifft man in der Gemeindeverwaltung viele neue Gesichter an und da sich diese neuen Mitarbeiter erstmal einarbeiten mĂŒssen, lĂ€uft die Verwaltung eine zeitlang ziemlich unrund.

Derzeit sieht es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen der drei Kandidaten aus und es scheint ziemlich wahrscheinlich, dass niemand die absolute Mehrheit der Stimmen erringen wird. Eine viel diskutierte Frage ist, ob Luis Pires und Eugenio Veiga trotz des erbittert gefĂŒhrten Wahlkampfs kooperieren werden, wenn es denn notwendig ist, oder ob es ganz neue Konstellationen geben wird.

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