Nach der Auszählung von 96 % aller Stimmen ergibt sich ein klares Bild bei den gestrigen Parlamentswahlen in Cabo Verde: erdrutschartiger Sieg für die MPD. Sie gewinnt mit 53,6% die absolute Mehrheit der Wählerstimmen und Parteichef Ulisses Correia e Silva wird damit aller Voraussicht nach der neue Ministerpräsident Cabo Verdes.
Die junge Kandidatin der PAICV, Janira Almada Hopffer, hat es nicht geschafft, die Wähler zu überzeugen. Ihre Partei kommt nur auf 37,3%. Sogar auf Fogo, der Hochburg der PAICV, ist es der MPD gelungen, die meisten Stimmen zu holen. Lediglich die Emigranten in den USA haben mehrheitlich PAICV gewählt.
Die Partei UCID ist traditionell sehr stark auf São Vivente. Dort erringt sie als zweitstärkste Kraft 28,6%. Landesweit kommt sie auf 6,8%.