Die Lage spitzt sich zu

Über die sich stetig verschlechternde Situation fĂŒr große Teile der kapverdischen Bevölkerung haben wir ja schon im Februar in dem Beitrag Regierung ruft den Katastrophenfall aus berichtet.

Momentan beschleunigt sich diese Entwicklung besonders im Umland der grĂ¶ĂŸeren StĂ€dte, wo die rasant steigende Teuerungsrate die Verarmung vieler Familien vorantreibt. Die Anzahl der aus alten Blechen und plattgewalzten ÖlfĂ€ssern errichteten HĂŒtten hat z.B. im Umfeld von Mindelo auf der Insel SĂŁo Vicente in letzter Zeit stark zugenommen. Hier leben die Menschen, die wegen der seit vier Jahren anhaltenden DĂŒrre vom Land in die StadtnĂ€he geflohen sind oder die auf Grund von Arbeitslosigkeit die Wohnungsmieten in der Stadt nicht mehr bezahlen können.

Die Preise fĂŒr Energie und Grundnahrungsmittel sind in den letzten Monaten enorm gestiegen, Diesel um mehr als 50 %. Allein durch die erhöhten Transportkosten verteuert sich so ziemlich alles. Die Familien, die schon vor der aktuellen Krise den Escudo drei Mal umdrehen mussten, bevor sie ihn ausgegeben haben, besitzen jetzt keine Escudos mehr, die sie noch umdrehen könnten.

Kleine GeschĂ€fte schließen reihenweise mangels Umsatz, Bauvorhaben werden verschoben oder sind wegen der stark gestiegenen Materialkosten nicht mehr durchfĂŒhrbar und viele Baustellen sind verwaist. Entsprechend angestiegen ist die Arbeitslosigkeit, besonders im Niedriglohnsektor. Dieser wirtschaftliche Einbruch hat natĂŒrlich große Löcher in die Staatskasse gerissen und die öffentliche Verwaltung verfĂŒgt nur ĂŒber sehr geringe Möglichkeiten, auch nur den Familien zu helfen, die weit unter der Armutsgrenze leben.

Die Nachfrage von Familien nach UnterstĂŒtzung in Form von Grundnahrungsmitteln ist sprunghaft angestiegen. Das berichtet die Frauenvereinigung OMCV sowohl von der Insel SĂŁo Vicente wie von Fogo und auch die Hilfsorganisation Dorcas der Adventistengemeinde und die Behindertenhilfe ADEF in Mindelo machen diese Erfahrung. Die Mittel dieser Organisationen sind jedoch ebenfalls sehr begrenzt, weil die Sponsoren ausfallen. Sie können nur einen Bruchteil der Hilfe leisten, die eigentlich dringend notwendig wĂ€re.

Und zu allem Überfluss gibt es auch noch die Trittbrettfahrer, die sich an der derzeitigen Krise eine goldene Nase verdienen. Wie Fatima Balbina, die Leiterin der OMCV auf SĂŁo Vicente, berichtet, wurden die Preise von Grundnahrungsmitteln mit Hinweis auf den Krieg in der Ukraine um bis zu 50 % erhöht, obwohl sich die Einkaufspreise des Großhandels nur um 10 – 20 % verteuert haben. Und haltbare Lebensmittel werden im Lager zurĂŒckgehalten, um das Angebot zu verknappen und die Preise weiter in die Höhe zu treiben.

Der deutsche Verein “Fogos Kinder e.V.” arbeitet seit vielen Jahren mit den hier genannten Hilfsorganisationen zusammen und unterstĂŒtzt deren Arbeit mit Lebensmittel- und Materialspenden, die von diesen Organisationen dann an bedĂŒrftige Familien verteilt werden.

Sie können diese notleidenden Familien unterstĂŒtzen, indem Sie eine Spende mit dem Verwendungszweck „Familienhilfe CV“ an den Verein Fogos Kinder ĂŒberweisen, die dann in vollem Umfang fĂŒr Lebensmittelhilfen auf den Inseln Fogo und SĂŁo Vicente eingesetzt wird.

Spendenkonto:

Fogos Kinder e.V. bei Nord-Ostsee Sparkasse
IBAN DE64217500000186083093
BIC NOLADE21NOS

Der Verein “Fogos Kinder“ ist als gemeinnĂŒtzig vom Finanzamt anerkannt und stellt Ihnen eine Spendenbescheinigung aus. Persönlicher Kontakt zum Verein via fogos-kinder@gmx.de

P.s. FĂŒr die Spendenbescheinigung benötige ich die email-Adresse und am besten auch die Postanschrift.

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